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Data Literacy ist kein Privileg, sondern eine Notwendigkeit

In der weiterhin zunehmend datengetriebenen Welt ist der Begriff Data Literacy mehr als nur ein Schlagwort. Diese Datenkompetenz beschreibt die Fähigkeit, Daten richtig zu lesen, zu verstehen, zu erstellen und zu kommunizieren. So wird sie zur Grundlage einer fundierten Entscheidungsfindung. Sie ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss für Einzelpersonen, Unternehmen und Gesellschaften.

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Carsten Felden

Geschäftsführer


  • 07.12.2023
  • Lesezeit: 3 Minuten
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Die Bedeutung von Data Literacy ist größer, als oftmals vermutet wird. Aktuelle Diskussionen verweisen beständig darauf, dass wir in einer Flut von Daten aus verschiedenen Quellen wie sozialen Medien, Nachrichtenagenturen, wissenschaftlicher Forschung und Geschäftsberichten unterzugehen drohen. Daten treiben Innovationen voran, gestalten Richtlinien und bieten Einblicke in jeden Aspekt unseres Lebens. Ohne die Fähigkeit, diese Daten zu verstehen und Wissen daraus zu extrahieren, laufen wir Gefahr, nicht mehr zwischen wertvollen Erkenntnissen und irreführendem Rauschen unterscheiden zu können.

Data Literacy ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss für Einzelpersonen, Unternehmen und Gesellschaften.

Sehr viel mehr Menschen müssen "Daten lernen", so wie schon in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt wird. So können Anwender zu kritischeren Konsumenten von Informationen werden. Durch das höhere Verständnis von Daten und ihre algorithmische Anwendung können sie bessere Entscheidungen treffen. Sie können sich auch effektiver in das Quellenmanagement der Datenbewirtschaftungsprozesse einbringen, indem sie beispielsweise zwischen glaubwürdigen und zweifelhaften Informationsquellen unterscheiden.

Ganz gleich ob es darum geht, das Kundenverhalten zu verstehen, Lieferketten zu optimieren oder datengesteuerte Marketingentscheidungen zu treffen: Datenkompetenz ist die Brücke zwischen rohen Zahlen und umsetzbaren Erkenntnissen.

Für Unternehmen ist Data Literacy ein entscheidender Faktor, da diese zunehmend Daten nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ganz gleich ob es darum geht, das Kundenverhalten zu verstehen, Lieferketten zu optimieren oder datengesteuerte Marketingentscheidungen zu treffen: Datenkompetenz ist die Brücke zwischen rohen Zahlen und umsetzbaren Erkenntnissen. Data Literacy ermöglicht es Unternehmen in einem Umfeld, in dem Veränderung die einzige Konstante ist, innovativ zu sein, sich anzupassen und weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus spielt Data Literacy eine zentrale Rolle bei der Bewältigung einiger der drängendsten globalen Herausforderungen. Ganz gleich ob es um die Bekämpfung des Klimawandels, die Verbesserung des Gesundheitswesens oder die Förderung sozialer Gerechtigkeit geht, Datenkompetenz befähigt Einzelpersonen und Organisationen, diese komplexen Probleme anzugehen. Datengesteuerte Lösungen bieten die Möglichkeit, effizientere und effektivere Strategien und Interventionen zu entwickeln. Aber bei der Datenkompetenz geht es nicht nur darum, Zahlen zu verstehen. Es geht auch um ethische Überlegungen wie Datenschutz oder in Algorithmen verborgene Vorurteile. Gut ausgebildete Personen oder Organisationen sollten nicht nur wissen, wie man mit Daten umgeht, sondern auch die ethischen Implikationen der Datenerfassung und -nutzung verstehen.

Das Potenzial des digitalen Zeitalters muss ausgeschöpft werden. Während wir uns in dieser datengesteuerten Welt bewegen, sollten wir erkennen, dass Datenkompetenz kein Privileg, sondern eine Notwendigkeit für alle ist. Es ist an der Zeit, sich auf den Weg zu datenkompetenten Nutzern zu machen.

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Carsten Felden

Geschäftsführer
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Prof. Dr. Carsten Felden ist Vorstandsvorsitzender des TDWI e.V. In Forschung und Lehre vertritt er als Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg Themen wie Business Analytics, Data Warehousing, XBRL und BI-Reifegradmodelle im Kontext von Digitalisierungsansätzen in Unternehmen.


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