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Der moderne Arbeitsplatz

Mit der Digitalisierung erleben wir den größten Wandel der Arbeitswelt seit der industriellen Revolution. Etablierte Konzepte werden auf den Kopf gestellt, Raum und Zeit erleben eine Emanzipation von bestehenden Werten. Mobile Arbeit und das Home Office sind an vielen Stellen selbstverständlich geworden, Cafés oder Co-Working-Spaces werden schon lange nicht mehr nur von Digitalen Nomaden und Freelancern genutzt. Die Arbeit Seite an Seite mit schlauen Maschinen und digitalen Assistenten steht uns kurz bevor. Unsere Welt wächst mehr und mehr wie ein einziges Netzwerk zusammen, geprägt von Kollaboration, kreativer Verknüpfung, interdisziplinärer Teamarbeit und neuen Denkmustern.
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Bianca Bauer

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  • 24.09.2019
  • Lesezeit: 6 Minuten
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Die digitale Transformation macht neue Arbeitsmodelle möglich. Beschäftigung lässt sich flexibler an die individuelle Lebenssituation anpassen und wird familiengerechter. Im Mittelpunkt der Veränderung von Büroarbeit stehen die Menschen, die flexibles, selbstbestimmtes und weitgehend hierarchiefreies Arbeiten fordern. Fast 80 Prozent der Arbeitnehmer wünschen sich ein Unternehmen, das ihnen flexible Arbeitsmodelle anbietet, hat das „Centre of Human Resources Information Systems“ in der Studie „Recruiting Trends 2017“ ermittelt.
Bei Microsoft ist das Konzept der Vertrauensarbeitszeit und des Vertrauensarbeitsorts seit 1998 bzw. 2014 fester Bestandteil der Betriebsvereinbarung und wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die meisten Menschen nicht langfristig auf dieselbe Weise arbeiten und die Aufteilung zwischen Beruf und Privatleben entsprechend nicht starr sein kann.

Selbstbestimmtes Arbeiten

In der internen wie externen Kommunikation sprechen wir daher von #worklifeflow, weil Privatleben und Arbeit in einem Fluss sind – persönliche Produktivität wird durch mehr Selbstbestimmung gefördert und Arbeitsplatzsouveränität ist der Treiber von Innovation.
Durch Vertrauensarbeitszeit und -ort und eine moderne technische Ausstattung geben wir unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen alle Instrumente an die Hand, die sie für selbstbestimmte Arbeit benötigen. Auf diese Weise ermöglichen wir allen Beschäftigten, ihren persönlichen #worklifeflow zu leben.
Flexibilität ist dafür die oberste Prämisse und gilt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen: Wir können so arbeiten, wie wir möchten. Das gilt sowohl für diejenigen, denen mobiles Arbeiten gefällt, als auch für die, die lieber ins Büro kommen – das mit dem „Smart Workspace“-Konzept ebenfalls auf die Bedürfnisse der Beschäftigten und Teams zugeschnitten ist.
Auf diese Weise lassen sich auch, den Forschungsergebnissen folgend, mobile Arbeit und Anwesenheit in unserer Deutschlandzentrale in Schwabing gut miteinander verbinden. Wir sehen uns damit auf einem guten Weg – und hoffen, dass noch viele weitere Unternehmen und Organisationen nachziehen werden.

In der Schwabinger Firmenzentrale haben Silodenken und Abschottung ausgedient

„Smart Workspace“ in München-Schwabing

Zwei Jahre Bauzeit, sieben Etagen, 26.000 Quadratmeter – mit dem „Smart Workspace“ in München-Schwabing haben wir unser neues Headquarter im Oktober 2016 bezogen. Ein Ort, an dem Silodenken und Abschottung ausgedient haben. Ein Ort, an dem flexibel entschieden werden kann, wo wann und mit wem wir zusammenarbeiten – über Abteilungs- und Hierarchiegrenzen hinweg. Ein Ort, an dem selbstbestimmt die Gestaltung des Alltags mit fließenden Übergängen zwischen Arbeit und Privatem willkommen ist. Ein Ort, an dem Neues entsteht, an dem wir uns austauschen und diskutieren, weiterdenken und vorantreiben. Ein Ort, an dem unsere Vision einer neuen Arbeitswelt Wirklichkeit wird.

Die „Workspaces“ des neugestalteten Kölner Standorts sind auf die vielfältigen Herausforderungen im Arbeitsalltag zugeschnitten

Individuelle Anforderungen an den Arbeitsplatz

Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Talenten sowie individuellen Anforderungen an Arbeitsplatz und Art der Tätigkeit. Flexibilität ist hier keine Floskel, sondern ein gewolltes Prinzip.
So kann jeder Kollege selbst entscheiden, in welchen Bereichen und auf welche Art er arbeiten möchte. Vier Arbeitsbereiche, von Rückzugsorten für Tätigkeiten, die eine hohe Konzentration erfordern, bis hin zu Büroflächen, die bewusst auf Teamarbeit und Kollaboration ausgelegt sind.
Auch das Büro in Köln wurde mit Blick auf ein besseres Zusammenspiel von Mensch, Raum, Technologie und Lokalkolorit völlig renoviert. Nach sechs Monaten Umbauzeit weihte das Unternehmen am 15. Mai 2019 die neugestalteten Räumlichkeiten an der Severinsbrücke ein. Die insgesamt 2.595 Quadratmeter im RheinauArtOffice sind in flexible Arbeitszonen aufgeteilt, die den veränderten Bedürfnissen der 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung tragen. Mit diesem Bürokonzept hat Microsoft einen innovativen Ort für selbstbestimmte Arbeit, persönliche Produktivität und einfachere Kollaboration geschaffen.
„Die Arbeitsumgebung muss den Bedürfnissen aller Beschäftigten gerecht werden. Dafür sind individuelle Lösungen wichtig, die der Arbeitsweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen und sie optimal unterstützen. Denn Flexibilität ist der Schlüssel für erfolgreiches, modernes Arbeiten“, sagt Markus Köhler, Personalleiter bei Microsoft Deutschland.

Herausforderungen im Arbeitsalltag

Die „Workspaces“ des neugestalteten Kölner Standorts sind auf die vielfältigen Herausforderungen im Arbeitsalltag zugeschnitten, etwa mit Flächen für offenen Austausch und Rückzugsorten für konzentriertes Arbeiten. Während es nur 76 klassische Schreibtische in der Niederlassung gibt, stehen den Beschäftigten insgesamt mehr als 500 Arbeitsplätze für die Zusammenarbeit im Team, Diskussionen oder Brainstormings in den verschiedenen Arbeitszonen zur Verfügung.
Ein Bereich ist speziell der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern vor Ort gewidmet. Integriert in alle Konferenzräume ist die Kollaborationssoftware Microsoft Teams, um die Zusammenarbeit in verteilten Teams zu vereinfachen, auch über Standorte und Zeitzonen hinweg. Große Meeting-Räume verfügen zudem über UHD-Video- und Audio-Technologie, die automatisch erkennt, welche Person gerade spricht („Active Speaker Detection“). Auf diese Weise werden Teams-Besprechungen noch persönlicher und intuitiver. Zusätzlich sind alle Konferenzräume mit Infrarot-Sendern und -Empfängern ausgestattet, um Teammitglieder mit Hörbeeinträchtigungen zu unterstützen.
Die Ausstattung am gesamten Standort ist flexibel: So können die Konferenzräume für verschiedene Meetings und Veranstaltungsformate genutzt werden – vom vertraulichen Gespräch bis hin zu Events mit 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zukünftig wird der Standort auch über mehrere mobile Surface Hub 2 verfügen, mit denen Brainstormings und kollaborative Besprechungen überall und jederzeit stattfinden können.

Bunte Vielfalt in der Unternehmenskultur

Diversität und Inklusion sind schon immer fest in unserer Unternehmenskultur verankert und jeden Tag gelebte Praxis – das zugrundeliegende Prinzip heißt bei uns: „Come as you are. Do what you love.“
Unsere Mission als Unternehmen ist es, Lösungen und Angebote zu entwickeln, die jede Person und jede Organisation auf diesem Planeten befähigen, mehr zu erreichen. Diese Herausforderung können wir nur gemeinsam meistern – und zwar, indem wir unterschiedliche Blickwinkel, Erfahrungen und Hintergründe vereinen. Sonst sind Lösungen nur auf die Bedürfnisse einzelner zugeschnitten.

Markus Köhler, Personalleiter bei Microsoft Deutschland: „Die Arbeitsumgebung muss den Bedürfnissen aller Beschäftigten gerecht werden!"

Diversität schafft kreatives Klima

Erst Diversität schafft das kreative Klima, das Innovationen ermöglicht – Vielfalt und Kreativität statt Einfalt und Einfallslosigkeit. Weil Vielfalt auf Gleichberechtigung beruht, unterstützen wir beispielsweise Frauen in IT-nahen Berufen und Netzwerke wie „Women in Digital“, fördern wir GLEAM (die weltweite LGBT-Community innerhalb unseres Unternehmens) und bauen wir Lösungen für mehr Teilhabe von Menschen mit Handicap, u. a. auch im engen Austausch mit unserer Mitarbeitergruppe „disAbility“.
Am 26. Januar 2018 wurde das Programm „Family Leave Benefits“ für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weltweit erweitert, denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist von höchster Wichtigkeit. Dazu gehört:

Vaterschafts- und Adoptivelternurlaub: Sechs Wochen Sonderurlaub bei voller Bezahlung für Väter oder Adoptiveltern, die ein unter 16 Jahre altes Kind adoptiert haben,

Geburtsprämie für Mütter – und zwar in den ersten Wochen der unbezahlten Elternzeit nach Ende des Mutterschutzes,

Family Caregiver Leave: Vier Wochen bezahlte Auszeit pro Kalenderjahr für Mitarbeiter, die sich um ein schwer krankes Familienmitglied kümmern.

Natürlich kommt auch die Gesundheit der Belegschaft nicht zu kurz – und so gibt es an allen Standorten in Deutschland verschiedene Fitnessangebote.

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Bianca Bauer

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Bianca Bauer ist seit 2014 im Communications Team bei Microsoft Deutschland. Sie leitet die interne Kommunikation und verantwortet kommunikativ das Thema „Employer Branding“.

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