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Microservice-Architekturen on-premise betreiben

In vielen größeren Unternehmen existiert noch jede Menge Software, die eher monolithisch aufgebaut ist. Diese wird häufig in Applikationsservern auf dedizierten virtuellen Maschinen von einem eher klassisch aufgestellten und organisatorisch separierten IT-Betrieb betrieben. In Fachzeitschriften, Online-Artikeln und Konferenzen wird vorgeführt, wie einfach es doch ist, einen Spring Boot-Hello-World-Microservice mit mehreren Instanzen auf Kubernetes zu deployen. Doch zurück im Unternehmen wird klar: Sollte man es tatsächlich schaffen, alle notwendigen Personen davon zu überzeugen, ab sofort Kubernetes einzuführen, wird das für einen meist auch personell am Limit arbeitenden IT-Betrieb schnell zu einem Projekt mit vermutlich 1 bis 2 Jahren Laufzeit (je nach Erfahrung), mit möglichen Seiteneffekten, wie reduzierter Handlungsfähigkeit für das laufende Geschäft, und dem Zurückstellen anderer Modernisierungsmaßnahmen. In diesem Artikel wird die sich kontinuierlich entwickelnde (evolving) Architektur einer Anwendungslandschaft hin zu Cloud-native betrachtet und dabei werden Werkzeuge für die schrittweise Anpassung der On-premise-Infrastruktur vorgestellt, ganz ohne Kubernetes.

Domain-Driven Design

Für die Zerlegung eines Legacy-Systems in Microservices bietet sich als Vorgehensweise Domain-Driven Design (DDD) an. Bei Wikipedia findet man dazu folgende Definition:

„DDD ist eine Herangehensweise an die Modellierung komplexer [objektorientierter] Software. Die Modellierung der Software wird dabei maßgeblich von den umzusetzenden Fachlichkeiten der Anwendungsdomäne beeinflusst. Der Begriff ‚Domain-Driven Design’ wurde 2003 von Eric Evans in seinem gleichnamigen Buch geprä…