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Rückblick: TDWI Roundtables 2023/1

Folgende TDWI Roundtables haben dieses Jahr bisher stattgefunden. Ein Überblick.

  • 09.03.2023
  • Lesezeit: 5 Minuten
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Köln: Roundtable Rheinland

Endlich war es wieder so weit: Der Roundtable Rheinland fand dank der Unterstützung von Michael Zimmer und Markus Hatterscheid und der tollen Organisation durch den TDWI wieder als Live-Event im Zürich Campus in Köln-Deutz statt. Torsten Ahlemayer von Arelium hat mit seinem Vortrag über ein SQL-basiertes Schachprogramm nicht nur die Zuhörer beeindruckt, sondern auch für viele Fragen und angeregte Diskussionen gesorgt. Beim lockeren Austausch nach den Vorträgen stand er an seinem mitgebrachten Schachbrett weiter für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Die Darstellung von aktuellen Markttrends durch Fabian Hardt und Klaus-Dieter Schulze als Moderatoren des Roundtable Rheinland mit anschließender Teilnehmerabstimmung per Mentimeter hat weitere Diskussionen in Gang gebracht. Über 30 Teilnehmer haben die Vorträge und den persönlichen Austausch bei Kölsch und Häppchen sichtlich genossen. Die nächsten Termine sind in Planung.

21. TDWI Roundtable an der Universität Leipzig

Ende Januar konnten der TDWI e.V. und die Professuren Anwendungssysteme (Prof. Dr. Rainer Alt) sowie Intelligente Informationssysteme und -prozesse (Vertretungsprofessor PD Dr. Christoph Peters) der Universität Leipzig zahlreiche Teilnehmende aus Wissenschaft und Praxis zum mittlerweile 21. TDWI Roundtable Leipzig begrüßen. Themenschwerpunkte dieser Veranstaltung waren die datengetriebene Energiewende im konkreten Kontext virtueller Kraftwerke sowie der Planungsaufbau in der SAP Analytics Cloud vor dem Hintergrund einer S/4-Transformation. Dr. Christof Petrick (Head of Portfolio Management und Head of Data Science) sowie Dr. Florian Kühnlenz (Teamlead Data Analytics and Optimization) von der Energy2market GmbH erläuterten in ihrem Vortrag „Data at the heart of the energy transition: data within a Virtual Power Plant“, welche Rolle Daten für die gelungene Energiewende spielen und wie Daten und intelligente Datenanalyse im konkreten Kontext virtueller Kraftwerke realisiert werden können. Dr. Petrick veranschaulichte, wo die Energiewende bezüglich Auslastung unterschiedlicher Energieformen, insbesondere erneuerbarer Energien, derzeit steht, und erläuterte dabei vor allem, welche gewichtigen Veränderungen und Herausforderungen an die Flexibilität des Energiemarktes sich ergeben. Es wurde deutlich, dass es zur Realisierung einer solchen Flexibilität unter anderem intelligenter, datengetriebener Verfahren bedarf, um die Nutzung dezentraler Anlagen durch ein virtuelles Kraftwerk (VPP, Virtual Power Plant) im ersten Schritt überhaupt zu ermöglichen und dann optimieren zu können. Dr. Kühnlenz ging en Detail darauf ein, wie die Datenverarbeitung innerhalb eines VPP konkret umgesetzt wird, unter anderem mit Einblicken in die Handhabung von Zeitreihendaten mittels des DataCache von Energy2Market. Ebenso beleuchtete er die MLOps-Integration des DataCache und das „Einfrieren“ von Datensätzen mit entsprechender Versionierung, um sie für das Trainieren unterschiedlicher Algorithmen aufzubereiten. Einblicke in entsprechende Self-Services zeigten auf, wie die Demokratisierung von Daten erfolgreich umgesetzt werden kann.

Anschließend zeigte Dr. Jörg Müller (Senior Manager Data & Analytics) von PricewaterhouseCoopers GmbH in seinem Vortrag „Planungsaufbau in der SAP Analytics Cloud vor dem Hintergrund einer S/4-Transformation – Möglichkeiten und Herausforderungen im Rahmen einer integrierten Finanzplanung“, wie ein solcher Planungsaufbau bei einem mittelständischen Unternehmen erfolgreich gestaltet und konfiguriert werden kann, das sich gerade in einer S/4-Transformation befindet. Ein besonderer Fokus des Vortrags lag auf den Auswirkungen auf eine passgenaue Projekt-Timeline sowie insbesondere auf dem Mapping alter und neuer Strukturen im Kontext von Planungsnotwendigkeiten und Reporting-Pflichten für eine erfolgreiche Transformation. Anhand konkreter Varianten wurde erläutert und diskutiert, wie eine Data-Warehouse-Cloud für die entsprechende Umsetzung aufgesetzt und genutzt werden kann. Wir möchten an dieser Stelle den Referentinnen und dem Referenten für ihre Impulse sowie allen Teilnehmenden für die anregenden Diskussionen herzlich danken und freuen uns darauf, beim nächsten Roundtable Leipzig wieder zahlreiche Teilnehmende begrüßen zu können.

Dr. Christoph Peters, Vertretungsprofessor für Wirtschaftsinformatik, insb. Intelligente Informationssysteme und -prozesse an der Universität Leipzig

Roundtable in Stuttgart

Nach einer langen Zeit mit virtuellen Roundtables fand der TDWI Roundtable Stuttgart Mitte Januar endlich wieder im Bahnhofsforum in Präsenz statt. Gleich beim Eintritt wurden die Teilnehmer von einem beeindruckenden Blick auf die Bahnhofsbaustelle begrüßt. Das eigentliche Highlight war aber nicht S21, sondern der Vortrag von Dr. Henning Baars, Assistant Professor an der Universität Stuttgart, in dem er die Ergebnisse eines Projekts des Landes Baden-Württemberg zum Thema Datengenossenschaften vorstellte. Zuerst ging es darum, das Genossenschaftskonzept zu erklären, Chancen und Limitierungen im Daten- und Analytics-Bereich aufzuzeigen und die Erfahrungen des Projekts zu teilen. Beeindruckend war, dass mehrere kleine sowie mittelständische Unternehmen sich zu Genossenschaften zusammengeschlossen haben, die nach Ablauf des geförderten Projekts immer noch Bestand haben. Das ist gerade bei Förderprojekten nicht immer der Fall. Detailliert wurde auf eine Genossenschaft für Verbrauchsmittel in der mechanischen Produktion eingegangen, bei denen sich Maschinennutzer, Verbrauchsmittelhersteller und Maschinenhersteller zusammengetan haben, um letztlich für alle ein positives Ergebnis zu generieren. Interessant war auch, dass nicht die vermeintlich großen Firmen durch Aktivität glänzten, sondern auch inhabergeführte Unternehmen. Hatte man die Besitzer überzeugt, so waren sie mit Leidenschaft dabei. Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend mit einem innovativen Thema, das zukünftig auch dabei helfen kann, Daten zwischen Unternehmen einfacher auszutauschen und die Mitglieder (Firmen oder auch Endkunden) am Ertrag teilhaben zu lassen.

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