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TDWI INSIDE: 20 Jahre TDWI-Konferenz München

Dieses Jahr gab es einen ganz besonderen Anlass zum Feiern: 20 Jahre TDWI-Konferenz München. Hier soll an die Stationen dieser Erfolgsgeschichte erinnert werden. Angefangen hatte alles im Juni 2004 – noch ganz übersichtlich im Holiday Inn am Gasteig mit knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Peter Chamoni als Vorsitzender des TDWI e.V. und Wayne W. Eckerson als Vertreter der amerikanischen Dachorganisation hatten dazu eingeladen. In drei parallelen Tracks wurde damals über Performance Management, Business Intelligence und Data Warehousing diskutiert. Die dreitägige Dauer und die intensive Form der Wissensvermittlung in mehrstündigen, teils schulungsartigen Vorträgen waren ein Novum.

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Redaktion SIGS.de

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  • 04.10.2024
  • Lesezeit: 4 Minuten
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Die Keynotes der Konferenzen zeigen die Trends im Zeitverlauf. In seiner Keynote 2004 ordnete August Wilhelm Scheer Data-Warehouse-Systeme im Nebensatz als „fast schon Commodity“ und damit die ganze Diskussion darüber als bald nicht mehr notwendig ein – eine Aussage, die unter den Zuhörerinnen und Zuhörern anschließend sehr kontrovers unter dem Motto „Dann können wir jetzt ja alle nach Hause gehen“ diskutiert wurde. Entgegen der damaligen provokanten Aussage sind die richtige Anwendung, die richtige Strukturierung, das richtige Verständnis oder die richtige Qualität von Daten nach wie vor wichtige Programmpunkte der Konferenz, und es ist abzusehen, dass diese Diskussion auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird.

2012 wies Carsten Bange in seiner Keynote unter der Überschrift „Data is the oil of the 21st century“ darauf hin, dass Daten der neue Rohstoff der Wirtschaft sind, der viele Geschäftsmodelle vorantreiben beziehungsweise neue ermöglichen wird.

Spätestens mit generativer KI sieht auch der Normalbürger praktisch, was damit gemeint ist. Rückblickend passt dazu auch der Titel der Keynote von Monika Schulze „Artificial Intelligence is creeping into our industry“ aus dem Jahr 2017.

Dieses Jahr hat Philipp Hartmann die fast schon hysterische Diskussion um KI treffend in seiner Keynote „Surfing the AI Wave: Zwischen Hype und realer Wertschöpfung“ auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Man erkennt, dass auf der Konferenz jedes Jahr aktuelle Entwicklungen vorgestellt, erklärt und eingeordnet werden. Seit 20 Jahren hat die Konferenz Trends kommen und gehen gesehen – viele aber sind geblieben und wurden fest in eins der dauerhaften Themenfelder aufgenommen.

Die Qual der Wahl: Viele hochkarätige Einreichungen

An dieser Stelle soll die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Unterstützer nicht unerwähnt bleiben. Ohne sie wäre die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz nicht möglich. So wurde aus einem anfänglichen Fachbereich von sechs Personen inzwischen ein Programmkomitee mit ca. 25 Mitgliedern. Diese tragen mit ihrer Expertise dazu bei, die jährlich über hundert Einreichungen zu sichten und zu bewerten, um daraus ein qualitativ hochwertiges, abwechslungsreiches und zielgruppengerechtes Drei-Tages-Programm zu formen. Ein besonderer Dank gilt den vielen Einreichenden, die ihre praktischen oder wissenschaftlichen Erfahrungen auf der Konferenz teilen. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung seit ihrer Entstehung vom Konferenzteam von SIGS DATACOM, das hinter den Kulissen jedes Jahr für einen reibungslosen Ablauf sorgt.

Der Anspruch der Konferenz war und ist es, eine praxisorientierte Wissens- und Austauschplattform für Vertreterinnen und Vertreter von Anwendungs- und Beratungsunternehmen, Produktanbietern und Hochschuleinrichtungen zu sein. Ein besonderes Anliegen ist dabei auch, Studierenden eine vergünstigte beziehungsweise kostenlose Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen. Dafür wird jedes Jahr ein besonderes Ticketkontingent bereitgestellt.

Wordcloud der Konferenzthemen

Entwicklung des Formats

Über die Jahre ist die junge Konferenz erwachsen geworden. Nach mehreren Aufenthalten in den Konferenzbereichen von Hotels zog sie zunächst ins Forum des Deutschen Museums um, bevor auch dieses zu eng wurde. Seit 2011 ist das MOC im Münchner Norden die neue Heimat: Mit seinen großen Hallen und unterschiedlichen Seminarräumen bietet es genug Luft zum Atmen für die abwechselnden Konferenzformate. Glücklicherweise hat die TDWI-Konferenz auch die Corona-Pandemie ohne nachhaltige Schäden überstanden. So musste sie 2020 zwar abgesagt werden, konnte aber schon 2021 wieder online und 2022 in Präsenz stattfinden.

Die TDWI München ist heute eine vielfältige und moderne Konferenz mit jährlich über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich auf 8 bis 10 parallel laufende Tracks verteilen. Sie hat ihren festen Platz in der Data Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz und gilt hier als „das Original“ der praxisorientierten Konferenzformate mit dem Schwerpunkt datengetriebene Anwendungen. Für den TDWI e.V. bildet sie den Mittelpunkt des Vereinslebens, wo sich viele Mitglieder einmal im Jahr persönlich treffen. Manche bezeichnen das jährliche Wiedersehen auch als das „Klassentreffen“ unserer Branche. Das positive Feedback zeigt, dass sich der jährliche Besuch auch weiterhin lohnt.

Die kommende TDWI München findet vom 24. bis 26. Juni 2025 statt. Einreichungen im Rahmen des Call for Contributions sind ab Anfang Dezember 24 über das Konferenzportal möglich. Wir sind gespannt, welche Themen nächstes Jahr im Vordergrund stehen, und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre!

Dr. Andreas Totok, Vorsitzender des TDWI e.V., hat alle bisherigen TDWI-Konferenzen besucht.

Konferenzfoto 2024

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